Ishiguros
Zukunftszenario könnte grausamer und lebensverachtender kaum sein.
Durch Forschungen und Weiterentwicklung der Technik ist es der
Menschheit gelungen, die schlimmsten Krankheiten wie Krebs zu heilen.
Allerdings braucht die Medizin dazu als Ausgangsmaterial komplette
Organe von echten Menschen.
Um diese Nachfrage zu stillen, werden existierende Menschen geklont, also identische Replikate von ihnen hergestellt. Die Klone werden in speziellen Heimen versorgt bis sie ausgewachsen sind und anschließend ausgeweidet. Dies bedeutet den Tod für jeden Klon.
Mit Fug und Recht hätte Ishiguro die menschlichen Ersatzteillager auf die Barrikaden gehen, sie wahnsinnig werden lassen oder ihnen Racheglüste in die Köpfe pflanzen können. Doch er machte etwas ganz anderes - nämlich den menschlichsten und friedlichsten Roman, den man sich vorstellen kann.
Um diese Nachfrage zu stillen, werden existierende Menschen geklont, also identische Replikate von ihnen hergestellt. Die Klone werden in speziellen Heimen versorgt bis sie ausgewachsen sind und anschließend ausgeweidet. Dies bedeutet den Tod für jeden Klon.
Mit Fug und Recht hätte Ishiguro die menschlichen Ersatzteillager auf die Barrikaden gehen, sie wahnsinnig werden lassen oder ihnen Racheglüste in die Köpfe pflanzen können. Doch er machte etwas ganz anderes - nämlich den menschlichsten und friedlichsten Roman, den man sich vorstellen kann.